Seit Anfang 2016 bieten wir ganz neu Musiktherapie in der Klinik an.
Ein psychoonkologisch geschulter Musiktherapeut besucht Patienten im Rotkreuzklinikum in München und hilft bei der Krankheitsbewältigung.
Ein Patient kann so auf anderen Wegen seine Gedanken und Gefühle zum Ausdruck bringen und die Situation annehmen und verarbeiten lernen.
Richard Löhr kommt einmal in der Woche Mittwoch nachmittags auf die Station 3.5 im Rotkreuzklinikum und besucht die Patienten. Er bringt seine Instrumente auf einem Wagen mit und kann so individuell auf die einzelnen Patienten eingehen. Es entscheidet sich je nach Situation, ob die Patienten selbst Instrumente ausprobieren und so ihren Gefühlen, Gedanken und Ängsten ohne Worte Ausdruck verleihen können oder – wenn sie zu schwach sind oder auch einfach nicht selbst aktiv werden möchten – ob er ihnen beruhigende Musik vorspielt und sie somit für den Moment in andere Welten entführt. Die verwendeten Instrumente erfordern keine musikalische Ausbildung, es handelt sich neben einem Keyboard um verschiedene Trommelarten und Zupf- bzw. Saiteninstrumente, mit denen auch ein Laie problemlos stimmige Töne erzeugen kann. Als Beispiel wäre zum Beispiel die Ocean-Drum zu nennen, die bei leichter Bewegung Meeresrauschen-Geräusche erzeugt und die Patienten gedanklich zum Abschalten und Eintauchen in eine Urlaubswelt bringt.
Durch die Musiktherapie auf der nicht sprachlichen Ebene können die unterschiedlichsten Stimmungen wie Angst, Wut und Traurigkeit, aber auch Freude erlebt und zum Ausdruck gebracht werden.
Eine Stunde Musiktherapie kostet 60,00 € – je nach Bedarf werden zwei oder drei Stunden pro Nachmittag gebraucht. Das hängt davon ab, wie viele Patienten teilnehmen oder ob er Patienten in der Isolierung besucht oder mit mehreren gemeinsam arbeitet. Je nach Situation ist er vor Ort flexibel.
Finanziert wird dieses Projekt allein durch die Leukämiehilfe München e.V. – wir sind dafür auf Spenden angewiesen und danken Ihnen hiermit auch im Namen der profitierenden Patienten für Ihre großzügige Unterstützung.
Weitere Informationen finden sich auch unter dem Blog des Rotkreuzklinikum München.